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Kategorie: Wanderungen

Muggiotal – Mucho gusto!

Muggiotal – Mucho gusto!

Schon seit Jahren lieben wir das Tessin mit seinen grün bewachsenen Bergen und seinem mediterranen Klima. Leider sind wir längst nicht mehr die einzigen, welche die Schönheit des südlichen Schweizer Kantons entdeckt haben, deshalb kommt es an den bekannten Orten wie Locarno, Lugano, Maggiatal und Verzascatal zu einem regelrechten Ansturm dieser Gebiete, was uns natürlich weniger gut gefällt. Deshalb haben wir uns auf die Suche nach unbekannten Tälern im Tessin gemacht und sind dabei auf das Muggiotal gestossen. Dieses ist von Chiasso mit einmal umsteigen im Postauto recht gut erreichbar und bietet ein atemberaubendes Naturspektakel. Genächtigt haben wir im Bed and Breakfast in Cabbio einem kleinen Dorf mit zwei Restaurants und ohne Lebensmittelladen. Wir sind begeistert von der Region, denn sie bietet ein noch fast gänzlich unberührtes Tessin-Erlebnis, welches wir so noch an keinem Ort erlebt haben. Auch wenn die Ortschaften nicht im schönen Rusticostil gebaut sind, versprühen sie doch einen tollen Charme. Die Wanderwege sind gut ausgebaut und das beste daran ist, dass man kaum anderen Leuten begegnet. Es lohnt sich ausreichend Lunch einzukaufen, denn nicht überall gibt es Restaurants, wo man sich verpflegen kann. Alles in allem können wir sagen Muggiotal – Mucho Gusto, wir kommen sicher wieder und werden noch viele weitere Wanderungen durch dieses einzigartige Tal machen!

Wanderung Cabbio (Muggiotal) – Sotto Gordona

Die erste Wanderung (Video) startet in Cabbio und führt über Arla zu dem wunderbaren Sotto Gordona, einer atemberaubenden Felsformation. Von dort geht es wieder hinunter nach Crotto und von dort zurück nach Bruzella. Wer will kann dann über die Mühle zurück nach Cabbio wandern.


Von Muggio auf den Monte Generoso

Ebenfalls empfehlenswert finden wir die Wanderung von Muggio auf den bekannten und leider überlaufenen Monte Generoso. Dabei kann man in Bellavista für die letzte Etappe die Zahnradbahn nehmen und dann von Monte Generoso über Scudellate wieder zurück nach Muggio wandern. Gerade der Abstieg vom Monte Generoso nach Scudellate ist wunderschön und nur noch von wenigen Wanderern genutzt.

 

Wandern in Coronazeiten

Wandern in Coronazeiten

Das Jahr 2020 hat unsere Welt verändert wie kaum ein anderes Jahr. Infolge der Coronakrise sind wir oft zu Hause geblieben, haben auf Fernreisen verzichtet und wir haben uns an Schutzmasken gewöhnt, welche nun unser Alltagsbild prägen. Selbst in den Bergen auf Wanderungen war man nicht sicher vor den Auswirkungen des Virus. Ich mag mich noch gut an eine Wanderung im Zürcher Tösstal erinnern, als wir auf einem nicht allzu schmalen Wanderweg einem älteren Ehepaar begegnet sind. Ich wurde vom Mann richtiggehend angeschnauzt, da ich offensichtlich nicht genug ausgewichen bin, um ausreichend Abstand beim Queren einzuhalten. Es zeigte sich schon dort, wie ungemein verschieden die Ängste der Menschen sind und wie anders die Abstandsregeln von jedem Menschen gehandhabt werden. Denn auf der gleichen Wanderung, sind wir auch vielen rüstigen Rentnern begegnet, welche das Gespräch mit uns gesucht haben und sich gerne auf einem Schwatz zu uns auf Bänkli gesetzt haben. Wie soll man sich also richtig verhalten? Es ist selbst in den Bergen kaum möglich, dass man sich korrekt verhält. Denn man sieht es andern Wanderern nun mal nicht an, ob sie zu den Corona-Ängstlichen zählen oder schon gar nicht an die Gefahren des Virus glauben.

Öschinensee Kandersteg

Von Bundes wegen gilt in den öffentlichen Verkehrsmitteln der Schweiz eine strikte Maskenpflicht. Dies gilt natürlich auch für Bergbahnen, insbesondere für Gondeln und Standseilbahnen, in welchen die Gäste sehr nahe beieinander stehen oder sitzen. Wenn man diese Regeln und auch die gängigen Hygienemassnahmen einhält, steht einer unbeschwerten Wanderung in der Schweiz natürlich nichts im Wege. Im Gegenteil: Die Schweizer Bergwelt ist gerade in der Coronazeit ein beliebtes Erholungsgebiet, wo man sich fernab von Menschenmassen in der frischen Luft bewegen kann. Natürlich trägt die Krise auf in den Bergen seltsame Früchte, denn auf einmal tummeln sich an den bekannten Hotspots Stadtmenschen in Turnschuhen, welche zuvor noch nie einen Fuss auf einen Wanderweg gesetzt haben. Doch sind wir ehrlich: Begibt man sich an Orte, welche nicht mit einer komfortablen Bergbahn erschlossen sind und wo man erst einmal 2 Stunden Aufstieg auf sich nehmen muss, so ist man schon sehr bald alleine oder nur noch unter Gleichgesinnten. Denn auch heute sind die Leute, welche gerne einen steilen Wanderweg auf sich nehmen und sich mit einem Sandwich selbst verpflegen, bedeutend dünner gesät, als Leute die mit der Bahn hochfahren und sich dann in der Beiz verpflegen. Bild: Schweizer Touristen-Hotspot Öschinensee bei Kandersteg.