Marketingerfolg aus der Alpenregion

Marketingerfolg aus der Alpenregion

Nebst dem grossen touristischen Angebot beherbergen die Bergregionen auch manches Gewerbe, welches man im erstem Moment eher in der Grossstadt erwarten würde. Mit dazu beigetragen hat mit grosser Sicherheit auch die digitale Revolution, welche das Knowhow, welches früher nicht für alle zugänglich war, auch in das hinterletzte Schweizer Bergdorf gebracht hat. So kann man heute einen Onlineshop natürlich genauso gut in den Alpen betreiben, wie in der Grossstadt. Man muss sich einzig überlegen, ob es sinnvoll ist, das Lager auch am Berg einzurichten. Denn damit fallen natürlich hohe Transportkosten an und aus ökologischer Sicht, macht ein Lager in der Nähe eines Autobahnanschlusses selbstverständlich mehr Sinn. Die Chancen des Internets haben so den Bergregionen durchaus viele Jobs gebracht, da der Standort mit den heutigen Vertriebskanälen an Relevanz verloren hat.

Eines der bekanntesten Beispiele für Firmen, welche aus den Bergregionen stammen ist sicher die weltberühmte Marke FREITAG, welche von den gleichnamigen Brüdern Markus und Daniel Freitag in Davos gegründet wurde. Auch wenn der Hauptsitz mittlerweile in Grossraum Zürich zu Hause ist, so gibt es in Davos doch auch noch einen Flagship Store, in welchem sich Touristen und Einheimische mit den hochwertigen Taschen aus Lastwagenplanen eindecken können. FREITAG ist heute ein Brand mit internationaler Ausrichtung, welcher Produkte in die ganze Welt verkauft. Dabei folgt dir Firma immer noch nachhaltigen Grundsätzen und setzt auf Recycling und faire Arbeitsbedingungen.

Freitag Davos
FREITAG Store Davos

Der Engadiner Schreiner Tino Andri hat sich eine besonders ausgefallene Nische ausgesucht. Er schnitzt hochwertige Sexspielzeuge aus Holz und vertreibt diese sehr erfolgreich in seinem eigenen Onlineshop. Was mit einem Scherz für Kollegen angefangen hat ist heute zu einem rentablen Business für ihn geworden. Das ein solches Geschäft heute kommerziell betrieben werden kann ist zu einem grossen Teil den Vorteilen des Internets zu verdanken. So müssen die Kunden von Tino Andri heute nicht mehr den aufwändigen Weg in die Berge auf sich nehmen, sie bestellen einfach mit ein paar Klicks seine Produkte und zahlen online per Kreditkarte. https://www.manufucktura.com/

Ein weiteres spannendes Produkt wird in der österreichischen Alpenregion produziert. Die Firma Alpenrauch, hat sich auf die Produktion von Shishas spezialisiert und drückt diesem ursprünglich orientalischen Produkt mit viel Liebe den Stempel der österreichischen Alpen auf. Die Wasserpfeifen Modelle hören allesamt auf die Namen von bekannten Bergen. Mit dem lokalen Image konnte sich Alpenrauch hervorragend von der Konkurrenz abheben und Zielgruppen erschliessen, welche sich vor dem Markteintritt für Produkte aus der Türkei oder Ägypten entschieden hätten. Hier geht es zum Schweizer Vertrieb von Alpenrauch Produkten: www.shisha-heaven.ch

Fazit: Nebst allen negativen Aspekten, welche die Digitalisierung in der Gesellschaft verursacht hat, hatte das Internet für viele Gewerbezweige gerade in den Bergregionen einen nachhaltig positiven Einfluss. Es bleibt zu hoffen, dass auch in Zukunft viele junge Unternehmer in den ländlichen Regionen bleiben können und dank wertvollen Arbeitsplätzen die Landflucht abbremsen können.

Kleine Skigebiete anstatt Stau auf der Piste

Kleine Skigebiete anstatt Stau auf der Piste

Ski und Snowboard fahren ist wurde in den letzten Jahren – insbesondere auch während der Pandemie – wieder bei der breiten Masse extrem beliebt. Das alte Sprichwort «Alles fährt Ski» scheint wieder eine Tatsache zu sein. Viele Arbeitnehmende arbeiten neu in Kurzarbeit und können sich ihre Freizeit viel flexibler einteilen. So treffen sich heute unter der Woche viel mehr Leute in den populären Skigebieten, als in den Jahren vor der Pandemie. Das dürfte einerseits die Betreiber der Bergbahnen freuen, welche jedes Jahr um ihre Umsätze bangen müssen. Seih es mal wegen Schneemangel oder wegen ausbleibenden Gästen aus dem Ausland.

skigebiet tschappina heinzerberg

Meine persönliche Erfahrung aus diesem und dem letzten Winter sind folgende: Die grossen Skigebiete wie zum Beispiel Davos, Laax, Lenzerheide, aber auch Zermatt sind mittlerweile auch unter der Woche und in der Nebensaison so stark frequentiert, dass der Spass im Schnee ziemlich schnell unter den Menschenmassen leiden kann. Auch wenn ich mich von starken Elektromotoren auf den Berg ziehen lasse, steht bei mir beim Skifahren trotz allem immer noch das Naturerlebnis im Vordergrund. Ich mag mich noch gut an die Wintersaison 1996/97 erinnern, welche ich mit Freunden in Davos verbracht habe.

Es kam unter der Woche sehr oft vor, dass wir bei schönstem Wetter und tollen Schneeverhältnissen praktisch die einzigen Skifahrer am Schlepplift waren. Zu hören war einzig das Geräusch der Skilift-Bügel, welche über die Masten gescheppert sind. Das sind wunderbare starke Erinnerungen, welche ich nicht missen möchte. Heute zeigt sich auf dem Berg leider auch in der Off Season ein ganz anderes Bild: Menschenmassen auf den leistungsstarken Liften verursachen dann vor allem auf den Pisten einen Stau, welcher nicht nur keinen Spass macht sondern auch gefährlich ist. Denn auch wenn die Pisten breit sind, kommt es mittlerweile sehr oft vor, dass man andere Sportler gefährlich kreuzt. Zwar tragen alle Helm, aber dafür wird umso rücksichtsloser drauf los gefahren.

Pistenplan Skigebiet Tschappina
Klein aber fein: Das Skigebiet Tschappina beim Piz Beverin

Lichtblick sind für mich die kleinen Skigebiete, welche es Gott seih dank an vielen Orten in der Schweiz immer noch gibt. Mein persönlicher Favorit ist dabei Tschappina, ein kleiner Skiort am Glaspass oberhalb von Thusis, welcher mit nur 3 Liften, entspanntes Schneevergnügen auf nicht zu steil abfallendem Gelände bietet. Trotz der kleinen Grösse ist das Gebiet vielfältig und dank den langsamen Bügelliften herrscht auf den Piste nicht zu viel Verkehr. Die Leute sind bodenständig und freundlich, die Tageskarten erschwinglich und dank der Südlage ist das Wetter oft prächtig. Wer also so wie ich den grossen Skigebieten überdrüssig geworden ist, der tut gut daran sich die kleinen Gebiete etwas näher anzuschauen.

E-Bikes auf Wanderwegen

E-Bikes auf Wanderwegen

Die E-Mobilität hat auch in den Bergen Einzug gehalten. Dabei stehen für einmal nicht die E-Scooter im Vordergrund, welche in den Städten an jeder Strassenecke stehen. In alpinen Gegenden haben sich die E-Bikes mit einer unglaublichen Geschwindigkeit durchgesetzt, was zu einer starken Frequentierung des Wanderwegnetzes der Schweiz führt. Schon der Trend der Mountainbikes hat zu einer ungeahnten Auslastung der Bergbahnen im Sommer geführt. Alles in allem ist das für die Bergbahnen sicherlich eine positive Entwicklung. Da die Schneesicherheit im Winter Jahr für Jahr abnimmt, kommt die Zunahme des Sommersports den Alpentälern gerade recht gelegen. Die beliebtesten Bergbahnen für Mountainbike Fahrer, wie zum Beispiel die Lenzerheide im Bündnerland verzeichnen an guten Sommertagen eine Auslastung mit Wartezeiten, welche an die guten alten Wintertage erinnern.

Mountainbike Schweiz
Mountainbike Trend in den Schweizer Bergen

Seit sich die Akkuleistung der E-Mountainbikes sprunghaft verbessert hat, weichen aber viele Bergsportler auf Regionen um, welche gar nicht mit Bergbahnen erschlossen sind. Für was auch, wenn man „den Lift“ quasi immer unter dem Sattel mit dabei hat. Musste man sich früher mit dem Mountainbike mühsam den Berg heraufquälen, so überholt man heute Wanderer mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Lag früher maximal eine Bergetappe mit Talfahrt pro Tag drin, so kann man mit den modernen leistungsfähigen E-Bikes heute locker mehrere Gipfel erklimmen und dann die abenteuerliche Talfahrt geniessen.

E-Mountainbike Schweiz
E-Mountainbike: Mit wenig Anstrengung auf den Gipfel

Nebst den tollen Errungenschaften, welche uns die E-Mobilität auch für die Bergregionen gebracht hat, gibt es doch auch viele negative Aspekte dieser Entwicklung:

Biker nutzen in der Regel die normalen Wanderwege. Dabei kommt es zu engen Kontakten mit den Wanderern. Diese sind verständlicherweise wenig erfreut darüber, dass sie die ruhigen Wanderwege mit Horden von abenteuerlustigen E-Bike Fahrern teilen müssen. Es kann ganz schön mühsam sein, wenn man auf einer Wanderung permanent für vorbeifahrende Velofahrer Platz machen muss. Kommt dazu, dass natürlich auch die Natur durch die neu erschlossenen Velogebiete gestört wird. Denn wo sich früher wegen der anstrengenden Bergfahrt kaum ein Fahrradfahrer verirrt hat, dort finden sich heute Velofahrer aller Couleur, welche natürlich auch die Ruhe der Tiere stören. In Zukunft wird man wohl nicht darum kommen, neue Regeln aufzustellen, oder sogar neue Wege für E-Bike Fahrer zu erschliessen. Sonst könnte es schon bald zu grösseren Engpässen auf den Wanderwegen führen und die Fronten verhärten sich weiter. Tipp: Werfen Sie einen Blick den Beitrag vom Schweizer Fernsehen zum Thema E-Bike – Streit um Schweizer Wanderwege. Haben Sie Anregungen zum Beitrag oder hilfreiche Informationen? Wir freuen uns über Ihr Feedback zum Artikel.

 

 

 

Muggiotal – Mucho gusto!

Muggiotal – Mucho gusto!

Schon seit Jahren lieben wir das Tessin mit seinen grün bewachsenen Bergen und seinem mediterranen Klima. Leider sind wir längst nicht mehr die einzigen, welche die Schönheit des südlichen Schweizer Kantons entdeckt haben, deshalb kommt es an den bekannten Orten wie Locarno, Lugano, Maggiatal und Verzascatal zu einem regelrechten Ansturm dieser Gebiete, was uns natürlich weniger gut gefällt. Deshalb haben wir uns auf die Suche nach unbekannten Tälern im Tessin gemacht und sind dabei auf das Muggiotal gestossen. Dieses ist von Chiasso mit einmal umsteigen im Postauto recht gut erreichbar und bietet ein atemberaubendes Naturspektakel. Genächtigt haben wir im Bed and Breakfast in Cabbio einem kleinen Dorf mit zwei Restaurants und ohne Lebensmittelladen. Wir sind begeistert von der Region, denn sie bietet ein noch fast gänzlich unberührtes Tessin-Erlebnis, welches wir so noch an keinem Ort erlebt haben. Auch wenn die Ortschaften nicht im schönen Rusticostil gebaut sind, versprühen sie doch einen tollen Charme. Die Wanderwege sind gut ausgebaut und das beste daran ist, dass man kaum anderen Leuten begegnet. Es lohnt sich ausreichend Lunch einzukaufen, denn nicht überall gibt es Restaurants, wo man sich verpflegen kann. Alles in allem können wir sagen Muggiotal – Mucho Gusto, wir kommen sicher wieder und werden noch viele weitere Wanderungen durch dieses einzigartige Tal machen!

Wanderung Cabbio (Muggiotal) – Sotto Gordona

Die erste Wanderung (Video) startet in Cabbio und führt über Arla zu dem wunderbaren Sotto Gordona, einer atemberaubenden Felsformation. Von dort geht es wieder hinunter nach Crotto und von dort zurück nach Bruzella. Wer will kann dann über die Mühle zurück nach Cabbio wandern.


Von Muggio auf den Monte Generoso

Ebenfalls empfehlenswert finden wir die Wanderung von Muggio auf den bekannten und leider überlaufenen Monte Generoso. Dabei kann man in Bellavista für die letzte Etappe die Zahnradbahn nehmen und dann von Monte Generoso über Scudellate wieder zurück nach Muggio wandern. Gerade der Abstieg vom Monte Generoso nach Scudellate ist wunderschön und nur noch von wenigen Wanderern genutzt.

 

Wandern in Coronazeiten

Wandern in Coronazeiten

Das Jahr 2020 hat unsere Welt verändert wie kaum ein anderes Jahr. Infolge der Coronakrise sind wir oft zu Hause geblieben, haben auf Fernreisen verzichtet und wir haben uns an Schutzmasken gewöhnt, welche nun unser Alltagsbild prägen. Selbst in den Bergen auf Wanderungen war man nicht sicher vor den Auswirkungen des Virus. Ich mag mich noch gut an eine Wanderung im Zürcher Tösstal erinnern, als wir auf einem nicht allzu schmalen Wanderweg einem älteren Ehepaar begegnet sind. Ich wurde vom Mann richtiggehend angeschnauzt, da ich offensichtlich nicht genug ausgewichen bin, um ausreichend Abstand beim Queren einzuhalten. Es zeigte sich schon dort, wie ungemein verschieden die Ängste der Menschen sind und wie anders die Abstandsregeln von jedem Menschen gehandhabt werden. Denn auf der gleichen Wanderung, sind wir auch vielen rüstigen Rentnern begegnet, welche das Gespräch mit uns gesucht haben und sich gerne auf einem Schwatz zu uns auf Bänkli gesetzt haben. Wie soll man sich also richtig verhalten? Es ist selbst in den Bergen kaum möglich, dass man sich korrekt verhält. Denn man sieht es andern Wanderern nun mal nicht an, ob sie zu den Corona-Ängstlichen zählen oder schon gar nicht an die Gefahren des Virus glauben.

Öschinensee Kandersteg

Von Bundes wegen gilt in den öffentlichen Verkehrsmitteln der Schweiz eine strikte Maskenpflicht. Dies gilt natürlich auch für Bergbahnen, insbesondere für Gondeln und Standseilbahnen, in welchen die Gäste sehr nahe beieinander stehen oder sitzen. Wenn man diese Regeln und auch die gängigen Hygienemassnahmen einhält, steht einer unbeschwerten Wanderung in der Schweiz natürlich nichts im Wege. Im Gegenteil: Die Schweizer Bergwelt ist gerade in der Coronazeit ein beliebtes Erholungsgebiet, wo man sich fernab von Menschenmassen in der frischen Luft bewegen kann. Natürlich trägt die Krise auf in den Bergen seltsame Früchte, denn auf einmal tummeln sich an den bekannten Hotspots Stadtmenschen in Turnschuhen, welche zuvor noch nie einen Fuss auf einen Wanderweg gesetzt haben. Doch sind wir ehrlich: Begibt man sich an Orte, welche nicht mit einer komfortablen Bergbahn erschlossen sind und wo man erst einmal 2 Stunden Aufstieg auf sich nehmen muss, so ist man schon sehr bald alleine oder nur noch unter Gleichgesinnten. Denn auch heute sind die Leute, welche gerne einen steilen Wanderweg auf sich nehmen und sich mit einem Sandwich selbst verpflegen, bedeutend dünner gesät, als Leute die mit der Bahn hochfahren und sich dann in der Beiz verpflegen. Bild: Schweizer Touristen-Hotspot Öschinensee bei Kandersteg.

Maggiatal – Die Perle des Tessins

Maggiatal – Die Perle des Tessins

Der Kanton Tessin, welcher auch als Sonnenstube der Schweiz bezeichnet wird, zählt zu den beliebtesten Ferienregionen des Alpenlandes. Der Kanton überzeugt mit mediterranem Klima, einer grünen Vegetation, welche die Berge bis zu den Gipfeln begleitet, einem gut ausgeschilderten Wanderwegnetz und nicht zuletzt mit glasklaren Flüssen, welche zum Baden einladen. Nebst dem Verzascatal gilt das Maggiatal zu den schönsten Tälern der Region. Schon am Anfang des Tales bei Ponte Brolla zeigt sich der Fluss Maggia mit umwerfenden Felsformationen von seiner schönsten Seite. Etwas höher gelegen auf der Höhe von Avegnio liegt der bei Deutschschweizern äusserst beliebte Campingplatz «Piccolo Paradiso», welcher ein idealer Ort für erholsame Familienferien und ein guter Ausgangspunkt für vielseitige Wanderungen ist. Auch wenn der Campingplatz mittlerweile 4 Sterne ausweist und zu den teuersten des Kantons zählt, konnte er sich doch einen Teil des alten Charmes bewahren. Gerade die wenigen verbliebenen Zeltplätze im oberen Bereich, verfügen immer noch über eine eigene Feuerstelle, bieten sehr gute schattige Plätze und sind umringt von Tessiner Steinwänden. Der untere Teil des Zeltplatzes wird heute zu einem grossen Teil von Saisonmietern belegt und es wurden eine ganze Reihe von Ferienbungalows gebaut, welche dem neuen Trend vom luxuriösen Campen Rechnung tragen.

Maggiatal Tessin Avegno

Welche Ausflüge von Avegno bieten sich an?

Wer mit seiner Familie eine kleine Wanderung machen möchte, der folgt vom Zeltplatz aus der Maggia bergwärts und üerquert den Fluss bei der ersten Hängebrücke. Von dort an folgt man einem wunderschönen Wanderweg, teils entlang des Flusses und schlussendlich hoch über dem Tag bis zu einem kleinen Rustico-Dorf. Die Wanderung, welche ca. 2 Stunden dauert, endet dann in Ponte Brolla, von wo aus man wahlweise mit dem Bus oder zu Fuss zurück nach Avegno reisen kann. Ein wirklich schöner Tagesausflug ist der Wasserfall Salto bei Dorf Maggia. Man nimmt den Bus von Avegno und fahrt bis zur Station Maggia Centrale. Dann folgt man der Strasse rechts und folgt den Wegweisern zum Wasserfall. Der Wasserfall Salto ist eine wahre Augenweide und ist ein Traum für ein erfrischendes Bad im kühlen Wasser. In den Sommerferien tummeln sich aber sehr viele Locals und Touristen an diesem bekannten Ort, es empfiehlt sich dann denn Wasserfall erst gegen den Abend zu besuchen. Ohnehin sind schattige Plätze ein seltenes Gut, was ebenfalls für die kühleren Abendstunden spricht.

Kindergeschirr für Outdoor Bereich?

Kindergeschirr für Outdoor Bereich?

Ihr fragt euch vielleicht was ein Artikel über Vintage Kindergeschirr auf einer Blogseite für Bergsportschulen zu suchen hat. Ich werde es euch erklären. Vor kurzen haben wir das gute alte Emaille Geschirr wieder entdeckt. Ihr kennt es vielleicht auch noch aus den alten Camping Zeiten, in welchen viele Familien Becher aus Metall mit einer Glasbeschichtung verwendet hatten, denn Emaille ist extrem robust und sehr leicht zu reinigen. Per Zufall sind wie letzten Monat auf das Kindergeschirr von YIV gestossen und haben uns als erstes in das tolle Design und die Haptik verliebt.

Emaille mit Gummi

Als wir aber unsere neuen Emaille Geschirrsets tetestet haben, ist uns ein weiterer Vorteil aufgefallen, welcher unter anderem auch im Outdoor Bereich zum tragen kommt: Da Emaille aus Metall gefertigt ist, ist es extrem hitzebeständig. Sprich man kann es auch in den Backofen legen und so z. B. Gratins oder Lasagne direkt im Teller oder in der Schale zubereiten. Es ist sogar möglich einen Emailleteller mit hohem Rand direkt auf der Herdplatte zu erhitzen und so Speisen zu kochen. Gerade im Outdoor Bereich können wir uns diese Vorteile sehr gut zu Nutze machen. Wenn ihr mit einem Gas- oder Benzinbrenner auf Wanderungen und Trekkings unterwegs seid, könnt ihr euch also das nächste mal allenfalls die Pfanne sparen, denn eine Tasse oder einen Teller aus Emaille könnt ihr direkt auf dem Brenner erhitzen und so euer Kaffee oder euer Mittagessen ganz einfach zubereiten. Das von uns getestete Geschirr verfügt zudem über Gummiabdeckungen, dank welchen die Gefässe auch wie «Tupperware» genutzt werden können. Ihr könnt also Speisen und Resten darin platzsparend aufbewahren. Das Gewicht des Kindergeschirrs ist tief, was einem Einsatz im Outdoor Bereich natürlich auch entgegen kommt. Nicht schlecht, oder?

Das Vintage Design des von uns getesteten Schweizer Produkts hat es uns besonders angetan. So sehr, dass wir das Kindergeschirr auch für leckere Currys und diverse andere Speisen nutzen. Ich liebe es meinen Kaffee aus einer Emaille Tasse zu trinken. Denn das Material fühlt sich extrem wertig an, ist Geschmacksneutral und kommt zum Glück ganz ohne Schadstoffe aus, welche z. B. in Geschirr aus Plastik besonders oft enthalten sind. Weitere Infos zum Thema Emaille: https://www.chemie.de/lexikon/Email.html

Pischa – Vom Skigebiet zu Freeride Paradies

Pischa – Vom Skigebiet zu Freeride Paradies

Einst zählte Davos mit Parsenn, Jakobshorn, Rinerhorn, Schatzalp, Madrisa und Pischa sechs Skigebiete. Das kleine Gebiet Pischa brachte seine Gäste mit einer Gondel-Seilbahn und 3 Schleppliften auf den Gipfel des Sonnenhanges. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Weil das kleine, etwas abgelegene Skigebiet kaum mit seinen grossen Brüdern Parsenn und Jakobshorn konkurrieren konnte und rote Zahlen schrieb, wurde 2005 der Skilift Mittelgrat und 2015 der Skilift Flüelameder und Mitteltälli geschlossen.

© Sportbahnen Pischa

Heute ist nur noch die grosse Gondel in Betrieb und es werden keine Pisten mehr präpariert. Es gibt nur noch stündlich eine Busverbindung zur Talstation und zurück nach Davos Dorf. Wer das Gebiet aus früheren Zeiten kennt, dem wird diese Entwicklung schmerzen, denn das Skigebiet Pischa war bei Familien, Freestylern und Freeridern gleichermassen beliebt. Ende der 90er Jahre, war Pischa sogar der Hotspot von Snowboardern, denn das hügelige Gelände bietet schon von Natur aus, viele Kicker und Pipes, welche damals auch noch zusätzlich präpariert wurden.

© Sportbahnen Pischa

Heute ist Pischa ein reines Freeride Gebiet, denn es werden keine Pisten mehr präpariert. Bei Neuschnee bietet der breite Südhang diverse schöne Tiefschneeabfahrten, welche oftmals mit einem kurzen Hike erreicht werden können. Das früher rigorose Wildschutzgebiet wurde aufgehoben, damit ein Betrieb dieser Art überhaupt möglich ist. Die Tageskarte ist für CHF 46.- erhältlich und berechtigt zur Fahrt mit der Gondelbahn. Nebst den Freeride Routen unterhalb der Gondel ist Pischa auch ein sehr beliebter Ausgangspunkt für Skitouren. Es besteht ein kostenloser Shuttlebus ab der Parsenn Talstation.

Pischa bietet auch eine Langlaufloipe, einen Winterwanderweg und man kann mit Fatbikes und Airboards ins Tal rauschen. Die Mäderbeiz verwöhnt ihre Gäste mit lokalen Speisen und erfrischenden Getränken.

5-Seen Wanderung Pizol

5-Seen Wanderung Pizol

Eine der schönsten Panoramawanderungen in der Schweiz, im Kanton Sankt Gallen, ist die 5-Seen-Tour. Ein gut ausgebauter Wanderweg, der 10,6 Kilometer lang ist und ungefähr 4:30 Stunden dauert, führt durch die alpine Landschaft. Der abwechslungsreiche Weg führt bei fünf Bergseen mit kristallklaren Wasser vorbei und bietet Einblicke in das Sardona UNESCO Weltnaturerbe. Gemsen, Steinböcke oder auch Adler kann man mit etwas Glück auf der Wanderung entdecken. Vom Bodensee bis zum Rheintal reicht der Panoramablick.

Mit der Pizolbahn gelangt man zum Ausgangspunkt der Wanderung in drei Abschnitten von Wangs bis zur Pizolhütte, die auf 2.227m am Wangsersee liegt. Nach einem einstündigen Aufstieg gelangt man zur Wildseeluggen, wo man einen sehr schönen Ausblick auf die Bündner, die Ostschweiz und die Österreichischen Alpen bekommt. Die nächste Station ist der idyllische Wildsee. Hier bietet sich das Panorama des Pizolgletschers und den Grauen Hörnern, die ein Foto wert sind.

Bergsee Schweiz

Den malerischen Schottensee erreicht man nach einem kurzen Abstieg. Danach geht es über die Schwarzplangg, wo man schließlich den dunklen Schwarzsee, der auf 2.368 m liegt, erreicht. Hier lassen sich Gemsen oder auch Adler gut beobachten. Den letzten der fünf Seen, den Baschalvasee, erreicht man, wenn man den Abstieg im Osten des Gamidaurs nimmt. Über zwei Abschnitte kehrt man mit der Bergbahn bei der Station Gaffia wieder nach Wangs zuruck.

Obwohl der Weg eine durchgehende Trasse hat, empfiehlt es sich Trekkingschuhe zu verwenden. Damit die Anreise gut gelingt, kann man von Westen kommend auf der A3 die Ausfahrt Sargans nehmen. Von Osten kommend nimmt man die Ausfahrt Sargans auf der A13 und fährt über die Bahnhosstrasse nach Wangs. Danach findet man am Parkplatz der Pizolbahn in Wangs einen geeigneten Parkplatz.

Raclette und Schneesport in Zermatt

Raclette und Schneesport in Zermatt

Restaurants in Zermatt servieren Raclette, Käse- und Fleischfondue sowie Zermatter Lammspezialitäten. Ein besonderes Highlight stellt das Iglu-Dorf mit freier Sicht auf das weisse Matterhorn und einem sämigen Fondue mit regionalem Bergkäse dar. Zermatt ist bekannt für seinen Wintersport. Das höchstgelegene Skigebiet der Schweiz ist Treffpunkt für globale Begeisterte des Skisports. Besucher erhalten ideale Skitage mit zahlreichen Pistenkilometern, einmaligen Abfahrten in Kombination mit Sonne und Schnee.

Auf etwa 3883 Metern Höhe befindet sich mit dem Matterhorn ski paradise das höchstgelegene Skigebiet der Schweiz. Einmaliges Skivergnügen erwartet die Gäste auf 360 Kilometer langen Pisten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Das Skigebiet wartet mit neuen Liften und Bergbahnen sowie der neue in Betrieb genommene Matterhorn glacier ride auf die Besucher. Das Rahmenprogramm umfasst einmalige Gourmet-Erlebnisse und vielzitierte Après-Ski-Abende.

Neben dem schneesicheren Gletscher sind in diesem einzigartigen Skiparadies an 365 Tagen im Jahr Skifahren, Snowboarden und Winterwandern zwischen der Schweiz und Italien möglich. Die schneesichere Region ist eine der am Besten ausgebauten und grössten globalen Skiarenen mit einen einzigartigen Angebot an Wintersport.

Schneesport vor der Kulisse des Matterhorns: Zermatt

Nur Zermatt offeriert unveränderte Hänge für die ersten Schneeabfahrten. Unvergessliche Skiabenteuer und Freeride-Abfahrten bieten 38 Berge. Ein Adrenalinschub ausserhalb der Zivilisation bietet Heliskiing. Der schönste Traum wird in Zermatt Realität. Nach dem Erreichen des Viertausenders ist nur noch der Himmel sichtbar und schon beginnt das Abenteuer als Erster die weissen Schneehänge in die Zivilisation herabzufahren.

Zahlreiche Schneesportler lieben Abenteuer abseits der öffentlichen Pisten und empfinden dies als absolute Freiheit. Das Freeriden wird immer beliebter. Ein Vergnügen, welches sich Sportler nicht entgehen lassen sollten. Allerdings bewegen sich Freerider auf nicht gesicherten Arealen und alpine Gefahren sind vorhanden. Das Matterhorn ski paradise offeriert 36 Kilometer gesicherte und nicht präpariertes Gelände.

Mitten in dieser einmalige Bergkulisse erwartet sie Skifahren, Heliskiing, Snowboarden, Bergsteigen, Skitouren, Biken, Wandern und additionale Abenteuer. Nutzen Sie einen Outdoor-Sport-Experten, der als einheimischer Begleiter. Zermatter Bergführer gibt es bereits seit 188 und Skilehrer seit 1929. Zermatter Bergführer besitzen globalen Ruhm. Ihre besonderen Merkmale sind ihre Verantwortung,Behutsamkeit und Ruhe. Sie nehmen ebenfalls an grossen Anlässen in Zermatt wir dem Folklore Festival teil.

Neben den markierten Pisten finden Sie unberührte Schneehänge und stellen ein Paradies für Freerider dar. Der Lebensraum zahlreicher Wildtiere wird durch Wildschutzgebiete festgelegt, die Flora und Fauna durch Schutzzonen schützen. Das Wild- und Waldschutzgebiet beinhaltet sechs Schutzwälder und 10 Wildschongebiete, in denen Gämse, Rehe, Schnee- und Birkhühner, Steinböcke sowie Schneehasen leben.